Als die Wölflinge an diesem Samstag zu ihrem Treffen in den Westerwaldweg kamen, stand auf dem Parkplatz ein Rettungswagen. Nicht nur die Wölflinge, sondern auch einige besorgte Nachbarn stellten sich die Frage, was denn bloß passiert sei.
Nichts war passiert, aber viel sollte passieren. Vor nicht ganz vier Wochen hatten die ersten Wölflinge folgendes Versprechen abgelegt: "Ich will auf Gottes Wort hören und danach leben. Ich will jederzeit helfen und mein Bestes tun. Ich will das Wölflingsgesetz befolgen." Damit die Wölflinge auch im Notfall in der Lage sind zu helfen, ging es an diesem Samstag um das Thema Erste Hilfe.
In der theoretischen Einführung wurde deutlich, dass man zum Helfen nicht auf einen schweren Notfall warten muss. Helfen kann man immer, man muss nur offene Augen haben. Für diese Hilfe braucht man keine spezielle Ausbildung. Jeder kann helfen. Für einen Notfall benötigt man zu den offenen Augen auch ein bisschen Wissen. So bekamen die Wölflinge einen Crashkurs zu den Themen Eigenschutz, Notruf mit der europaweiten Notrufnummer 112 und Erste Hilfe.
Nach einer kleinen Stärkung ging es an die Praxis. An Stationen im Haus, im Garten und auf der Straße wurden Pflaster geklebt, Verbände angelegt, Unfallstellen abgesichert, Bewusstlose in die Seitenlage gelegt und ein Rettungswagen besichtigt. Der Rettungswagen war auch das Highlight für die kleinen Biber, die sich an der Fensterscheibe die Nasen platt drückten, um einen Blick hinein zu werfen. Ein besonderer Dank geht an das Deutsche Rote Kreuz Kirrlach, das für diesen Zweck den Rettungswagen zur Verfügung gestellt hatte.